Nun sind schon fünf Wochen rum und ich frage mich wo die
Zeit geblieben ist. Inzwischen habe ich mich hier mehr als gut eingelebt. Der
Tagesablauf ist geregelter, an den Linksverkehr und die neuen Verkehrsregeln
haben wir uns gewöhnt, das Wetter wird von Tag zu Tag besser und seit Montag
sind wir auch endlich vollständig. Mit dem zweiten Auto vor Ort ist es mit
inzwischen acht Freiwilligen um einiges leichter die Einsatzstellen und
Nachmittagsprojekte anständig zu timen.
Als wir Lea vom Flughafen abgeholt haben waren wir natürlich gemäß der „Africantime“ genau fünf Minuten zu spät. Die Wiedersehensfreude war sehr groß! Die letzte Woche haben wir dann also viel damit verbracht ihr East London und alles was für uns Freiwilligen dazu gehört zu zeigen. Unsere gemeinsamen ersten Arbeitstage haben wir beide genossen. Zusammen sind wir einfach viel flexibler und es macht so viel Spaß. Am ersten Tag in der Krippe haben wir zusätzlich und sehr spontan die Pre-School alleine geschmissen. Also waren wir mit ungefähr 20 Kindern plus unserer vier LittleOnes draußen auf dem Play-Ground und haben bei schönstem Wetter die gemeinsame Zeit genossen und herumgetobt was das Zeug hält.
Als wir Lea vom Flughafen abgeholt haben waren wir natürlich gemäß der „Africantime“ genau fünf Minuten zu spät. Die Wiedersehensfreude war sehr groß! Die letzte Woche haben wir dann also viel damit verbracht ihr East London und alles was für uns Freiwilligen dazu gehört zu zeigen. Unsere gemeinsamen ersten Arbeitstage haben wir beide genossen. Zusammen sind wir einfach viel flexibler und es macht so viel Spaß. Am ersten Tag in der Krippe haben wir zusätzlich und sehr spontan die Pre-School alleine geschmissen. Also waren wir mit ungefähr 20 Kindern plus unserer vier LittleOnes draußen auf dem Play-Ground und haben bei schönstem Wetter die gemeinsame Zeit genossen und herumgetobt was das Zeug hält.
Auch die Kinder im Kinderheim sind froh nun zwei bleibende
Volontäre zu haben auf dessen Anwesenheit sie sich verlassen können. Außerdem
wird es zu zweit einfacher Ausflüge zu planen und auch der Sicherheitsaspekt
ist so besser bedacht.
Wir haben im Kinderheim begonnen aus kleinsten Stoffresten, die uns gespendet
wurden, Patchwork-Kissen herzustellen. So lernen die Kinder also gerade zu
nähen und haben mit viel Motivation und Geduld bald ihre eigenen ersten
Handarbeiten erstellt. Auf die Ergebnisse bin ich sehr gespannt! Am Samstag
haben wir sehr früh den Geburtstag von Derrick und Nkosikhona gefeiert. Mit
Muffins, Donuts, Scoobie-Doo-Bändern und „Viel Glück und viel Segen-Gesang“
schlugen wir im Kindeheim auf, weckten schnell Ntosh & Hanna und dann wurde
gemeinsam gefeiert. Die beiden Geburtstagskinder haben sich sehr über ihre
Geschenke gefreut und gemeinsam haben wir ein paar Scoobie-Doo-Techniken
ausgetauscht und fleißig Bänder geknüpft. Das war ein toller Vormittag! Ich
halte es besonders am Geburtstag der Kinder für besonders wichtig ihnen zu
zeigen, dass es Menschen gibt, die sich freuen, dass es sie gibt und die ihnen
ehrliche und aufrichtige Anerkennung schenken, ohne dass sie Leistungen zeigen
müssen. Es ist einfach schön, dass es sie gibt und daher sollte dieser Tag
besonders gewürdigt werden. Sehr schön war auch, dass alle freiwilligen Mädels
uns begleitet haben. Das war eine wirklich tolle Aktion.
Auf dem Gelände des Kinderheims gibt es eine hauseigene
Biogasanlage, die das Kinderheim mit Gas versorgt. Dazu gibt es zwei riesige
unterirdische Wassertanks, in die wir unseren Biomüll seit Neustem entsorgen,
um sie zu „füttern“. Der Biomüll sinkt dann nach und nach zu Boden und
vermodert kontrolliert. Nach ungefähr drei Wochen bildet sich das Gas, welches
dann durch unterirdische Rohre in die Küche geleitet wird. Dieser Prozess
stinkt zwar etwas, gewährleistet aber eine enorme Energie- und
Kosteneinsparung. Zudem gibt es seit einiger Zeit einen Garten mit selbst
gepflanztem Gemüse und Kräutern. Dieser Garten steht in direkter Verbindung mit
der Biogasanlage und kompostiert sich praktisch selbst. Dazu haben wir vor
Kurzen ein Seminar gemacht, um diese Ressourcen optimal nutzen zu können. Des
Weiteren verfügt die Anlage über Solarzellen auf dem Dach und einen
Regenwasseraufbereiter. Dieses System kommt dem sehr geringen Budget des Childrenshome
sehr zu Gute.
Am 24. September ist hier in Südafrika „Heritage Day“, also
Nationalfeiertag. An diesem Tag dürfen alle Kinder in traditioneller Kleidung
in die Schule kommen und ihre Schuluniform zuhause lassen. Die verschiedenen
Stile aus verschiedenen Kulturen und Religionen waren wunderhübsch anzusehen. Allerdings
war es nicht so leicht darin Sport zu machen. Daher haben wir eine Fotosession
veranstaltet und Spiele gespielt, bei denen man sich nur mäßig bewegen musste.
Wir hatten mit allen drei Klassen unheimlich viel Spaß und es blieb Zeit für
kleine gemeinsame Gespräche und das Erlernen der ersten deutschen Wörter.
Da hier ja nun das Wetter von Tag zu Tag besser wird, wird
dementsprechend jede freie Minute genutzt um gemeinsam etwas zu unternehmen.
Also waren wir in den letzten Tagen surfen, haben den Sonnenaufgang am Strand
bewundert, waren im Lion- und im Mpongo-Park, treiben Sport und entdecken die
Umgebung.
Beim Sonnenaufgang am Sonntag Morgen ist nicht weit von der Küste ein Wal aus dem Wasser gesprungen! In diesem Moment ging ein heimlicher Traum von mir in Erfüllung! Dieser Moment hat mir den Atem geraubt und mir ein Highlight beschert, welches ich sicher nie wieder vergessen werde. Wir nehmen an, dass es ein Glattwal war, da man diese an East Londons Küste am häufigsten sichten kann. Danach konnten wir beobachten, welchen Weg er zurück ins Meer gewählt hat, da alle paar Minuten eine Fontäne in die Luft stieg.
Beim Sonnenaufgang am Sonntag Morgen ist nicht weit von der Küste ein Wal aus dem Wasser gesprungen! In diesem Moment ging ein heimlicher Traum von mir in Erfüllung! Dieser Moment hat mir den Atem geraubt und mir ein Highlight beschert, welches ich sicher nie wieder vergessen werde. Wir nehmen an, dass es ein Glattwal war, da man diese an East Londons Küste am häufigsten sichten kann. Danach konnten wir beobachten, welchen Weg er zurück ins Meer gewählt hat, da alle paar Minuten eine Fontäne in die Luft stieg.
In den Parks konnten wir allerlei Tiere in freier Wildbahn beobachten. Der Park ist 3500 Hektar groß und verfügt über viele verschiedene Ebenen. Mit unserem 8seater konnten wir selber durch den Park fahren und Ausschau nach den Tieren halten. Das war unheimlich spannend und teilweise wirklich atemberaubend! Wir haben Zebras, Giraffen, Gnus, Antilopen, Hippos, Blasböcke, Löwen, Geparden, Tiger, Erdmännchen, Schlangen, Krokodile, Warane, Strauße, Affen, Schildkröten, Hasen, Warzenschweine und Pfauen gesehen. Von den Elefanten und Rinos waren leider nur die riesigen Hinterlassenschaften mitten auf den Wegen zu sehen. Aber wir werden sicher noch einen Ausflug in diesen wunderschönen Park machen und weiter darauf hoffen welche zu entdecken. Am Tag danach haben wir eine zweistündige Quadtour gemacht. Das war teilweise wirklich tricky und wir fuhren nicht selten in die Büsche oder Seen. Der Weg war sehr abwechslungsreich, steinig und mit extremen Steigungen versehen. Also waren Adrenalinstöße vorprogrammiert. Wir hatten so viel Spaß gut gepaart mit einem Hauch Nervenkitzel. Zudem haben wir nebenbei auch wieder Wildtiere beobachten können und eine sehr aufdringliche, freundliche Giraffe getroffen. Sie heißt Abbey und liebt es von den Besuchern gekrault und gestreichelt zu werden. Ganz besonders hat sich diese enorm große und so hübsch anzusehende Tier in Micha verliebt. Wir nehmen an, wegen seines Bartes! …
Nach einer Weile hat sie uns dann aber doch wieder gehen lassen und wir konnten
unsere Tour fortsetzen. Nach zwei Stunden höchster Konzentration waren wir dann
alle sehr geschafft und haben uns zum Abschluss noch ein Eis gegönnt. Unsere
Rückfahrt verzögerte sich etwas, da eine sehr große Schildkröte, die wir
unmöglich wegtragen konnten unser Auto umrundete.
Das Zusammenleben in der WG gefällt mir immer besser. Die
Mädels sind alle sehr entspannt und es vergehen keine zehn Minuten in denen wir
nicht gemeinsam lachen! Unseren großen Garten nutzen wir inzwischen für
Workouts und natürlich zur Entspannung in ein paar freien Minuten.
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